Das Phänomen Angst


angst kann gute gründe haben

Angsttherapie Schweinfurt

Obwohl wir Angst in aller Regel als eine Emotion bezeichnen würden, ist sie vor allen Dingen eine körperliche Reaktion auf Situationen oder Objekte, die wir bewusst oder unbewusst als bedrohlich wahrnehmen.

 

Innerhalb weniger Sekunden wird dabei unser Körper durch einen Ausstoß von Stresshormonen auf eine angemessene Reaktion wie Flucht oder Kampf vorbereitet. Um den Körper für Höchstleistungen zu aktivieren, erhöht sich unsere Aufmerksamkeit, die Muskelspannung nimmt zu, Herzfrequenz und Blutdruck steigen an, die Atmung wird flacher und schneller, während andere Körperfunktionen, wie etwa die Verdauung, vorübergehend zurückgefahren werden. 

Dies kann zu Beklemmungsgefühlen, Enge in der Brust, Zittern, Schwitzen, Hitzewallungen oder Kälteschauern, Kribbeln und Taubheitsempfinden, Unwirklichkeits- und Entfremdungsgefühlen führen. Auch Befürchtungen zu sterben oder verrückt zu werden können auftreten.

 

Je nachdem, wie wir unsere eigenen Bewältigungsmöglichkeiten in der jeweiligen Situation einschätzen, können wir aber auch genau entgegengesetzt, nämlich mit einer Schockstarre, reagieren. Dabei überwiegen Gedanken der Hilflosigkeit. Herzfrequenz und Blutdruck gehen zurück, es kommt zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, weichen Knien, kalten Händen und Füßen; wir „stellen uns tot“.

 

In jedem Fall ist die natürliche Angst eine Schutzfunktion unseres Körpers, die uns vor physischer oder psychischer Gefahr schützt, und damit letztendlich unser Überleben sichert.


wenn die angst zum leiden wird

Im Gegensatz zu dieser normalen und notwendigen Angst spricht man von Phobien, wenn die Angst auf Situationen (oder Objekte, Orte, Tiere) gerichtet ist, die nicht tatsächlich bedrohlich oder gefährlich sind. Eine weit verbreitete Phobie ist zum Beispiel die Flugangst oder Aviophobie.